Whitetopping
Die schnelle Instandsetzungsbauweise
Whitetopping ist eine Bauweise für die Instandsetzung bzw. Ertüchtigung von geschädigten oder unterdimensionierten Fahrbahndecken aus Asphalt oder Beton. Anstatt einer Kompletterneuerung wird die schadhafte Asphalt- oder Betondecke mit einem relativ dünnen "Betonüberbau" ertüchtigt, der den vorhandenen Aufbau als Tragschicht nutzt.
Einsatzgebiete
Mit der Whitetopping-Bauweise kann fast jede Verkehrsfläche nachhaltig instandgesetzt werden, vorausgesetzt der Unterbau bzw. die Fahrbahnkonstruktion ist noch ausreichend tragfähig und intakt. Die Bauweise eignet sich auch insbesondere dann, wenn der Fahrbahnaufbau den heutigen Verkehrsbeanspruchungen (z. B. Verkehrsbelastung, Achslasten, dynamische Belastung etc.) insbesondere bei starker Spurrinnenbildung nicht mehr genügt. Sie ist einsetzbar im Bereich von Autobahnen, Bundes- und Landstraßen sowie für kommunale Straßen, Flugbetriebs- und Parkflächen. Whitetopping eignet sich ideal für die Beseitigung von Problemstellen an neuralgischen Punkten im innerstädtischen Bereich, wie beispielsweise an Ampel- und Kreuzungsbereichen oder Busspuren, bei denen durch starke dynamische Beanspruchung, wie z.B. durch Anfahren und Bremsen, Spurrinnen und Verwerfungen ("Waschbretter") entstanden sind.
Besonderheiten
Das Besondere an Whitetopping: Im Gegensatz zu herkömmlichen Sanierungsverfahren müssen weder Fahrbahnaufbau noch der gesamte Belag entfernt werden. Die abgefräste Schicht wird durch einen schwindarmen, fasermodifizierten Hochleistungsbeton ersetzt oder zur Erhöhung der Tragfähigkeit der Verkehrsfläche verstärkt. Whitetopping kann somit den verbleibenden Fahrbahnaufbau als vollwertige Konstruktionsschicht nutzen. Das macht diese Bauweise schnell, wirtschaftlich und nachhaltig.