Die Wildbienen sind fleißige Blütenbesucher und ohne sie würden Obstbäume keine Früchte und Blumen keine Samen mehr bilden.

Wildbienen - Unbekannte Einzelkämpfer

Lebensraum und Vorkommen

In Deutschland sind rund 550 Bienenarten bekannt, weltweit sind es circa 30.000. Die meisten Menschen kennen aber nur eine einzige Art, die Honigbiene, die in sogenannten Bienenstaaten lebt.

Den meisten Menschen unbekannt ist die Wildbiene. Im Gegensatz zur Honigbiene leben die meisten Wildbienenarten solitär, d.h. sie bauen ihr Nest, so genannte Brutzellen, alleine und versorgen ihre Brut ohne die Hilfe von Artgenossen. Sie sammeln Nektar und Blütenstaub, der in der Brutkammer gelagert wird. Nach der Eiablage wird die Kammer mit Ton oder Holzfasern verschlossen. Die Wildbienenlarve ernährt sich vom eingelagerten Proviant und entwickelt sich in mehreren Stadien vom Ei zum flugfähigen Insekt.

Die Wildbienen sind fleißige Blütenbesucher und ohne sie würden Obstbäume keine Früchte und Blumen keine Samen mehr bilden. Auch Tiere wie Käfer, Schmetterlinge oder Fliegen leben von ihnen oder entwickeln sich in ihren Nestern. Weil geeignete Brutplätze wie morsches Holz oder sonnenexponierte Löß-, Sand- oder Tonsteilflächen in der modernen Kulturlandschaft Mangelware geworden sind, kommt es dort, wo sich geeignete Neststandorte finden, zu regelrechten Massenansammlungen von Brutröhren. Gerade in Steinbrüchen und Kiesgruben sind solche von der Sonne reichlich beschienenen Standorte noch häufig zu finden. Die Angst vor Stichen ist unbegründet, da Wildbienen ihre Nester gegenüber Menschen nicht verteidigen und sich ihr Stachel im Laufe der Jahrtausende zurückgebildet hat. Zur Mahlzeit der Wildbienen gehören, anders als zum Beispiel bei den Wespen, keine Getränke und auch keine Süßigkeiten. Mit einer selbstgebauten Nisthilfe kann jeder einen Beitrag zum Schutz der gefährdeten Wildbienen leisten. Unser Informationsflyer "Wildbienen" gibt dazu eine Anleitung.

Jeder Art ihren Nistplatz

Jede Wildbienenart hat ihren bevorzugten Nistplatz. Die Mauerbiene (Osmia bicornis) zum Beispiel, bevorzugt Totholz und Stängel für ihre Nistplatzwahl. Sie ist die am häufigsten in künstlichen Nisthilfen anzutreffende Art. Sie verschließt ihre Brutzellen mit festem Erdmaterial. Die Pelzbiene (Anthophora plumipes) ist ein Bodenbesiedler und ist somit in Steilwänden zu finden. Durch ihre kompakte Körperform erinnert sie viele Beobachter an Hummeln. Weitere Wildbienenarten die bei uns vorkommen, sind u.a. Sandbiene (Andrena flavipes), Mörtelbiene (Megachile ericetorum), Grabwespe (Trypoxylon figulus) und Seidenbiene (Colletes daviesanus).

Streuobstwiesen und Bienenhotels in Ennigerloh

Wildbienenweide in Burglengenfeld

Vanessa Menrath

Koordinatorin Quarry Life Award Deutschland

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Wildbiene. Weil geeignete Brutplätze wie morsches Holz oder sonnenexponierte Löß-, Sand- oder Tonsteilflächen in der modernen Kulturlandschaft Mangelware geworden sind, kommt es dort, wo sich geeignete Neststandorte finden, zu regelrechten Massenansammlungen von Brutröhren.

Wildbiene. Die Angst vor Stichen ist unbegründet, da Wildbienen ihre Nester gegenüber Menschen nicht verteidigen und sich ihr Stachel im Laufe der Jahrtausende zurückgebildet hat.

Wildbiene. In Deutschland sind rund 550 Bienenarten bekannt, weltweit sind es circa 30.000.

Wildbiene. Im Gegensatz zur Honigbiene leben die meisten Wildbienenarten solitär, d.h. sie bauen ihr Nest, so genannte Brutzellen, alleine und versorgen ihre Brut ohne die Hilfe von Artgenossen.

Wildbiene. Jede Wildbienenart hat ihren bevorzugten Nistplatz. Die Mauerbiene (Osmia bicornis) zum Beispiel, bevorzugt Totholz und Stängel für ihre Nistplatzwahl.

Wildbiene. Die Wildbienen sind fleißige Blütenbesucher und ohne sie würden Obstbäume keine Früchte und Blumen keine Samen mehr bilden.

Die ökologische Bedeutung der Wildbienen liegt vor allem in der Bestäubung von einheimischen Wildpflanzen.

Wildbiene. Die ökologische Bedeutung der Wildbienen liegt vor allem in der Bestäubung von einheimischen Wildpflanzen.